Forscher fanden heraus, dass die Zusammensetzung der Hautflora vom Wirtsgenom gesteuert wird und dass Hautbakterien einen größeren Einfluss auf entzündliche Erkrankungen haben als bisher angenommen. Die Forschergruppen setzten die Genomvariationen hunderter Mäuse, die zum Teil entzündliche Hauterkrankungen ausbilden, mit der Hautflora in Beziehung. Sie konnten im Mäusemodell bei einer durch Autoantikörper verursachten entzündlichen Hauterkrankung nachweisen, dass Wechselwirkungen zwischen Wirtsgenom und Mikrobiotika das Erkrankungsrisiko erhöhen. Darüber hinaus konnten sie genetische Loci identifizieren die zur Variabilität der Hautflora zur Anfälligkeit für Hautentzündungen und ihrer Überlappung beitragen. Die Mehrzahl der identifizierten mikrobiellen Besiedlungen zeichnet sich durch abnehmende Häufigkeit bei einem erhöhten Erkrankunsrisiko aus, ein Nachweis für deren vorrangige Rolle bei der Kankheitsvorbeugung. Diese Erkenntnisse bieten ein vielversprechendes Potenzial zur Verwendung dieser verschiedenen probiotischen Spezies für die Entwicklung vorbeugender und therapeutischer Behandlungen.

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